top of page
zerotv-website02.png

ZEROARTS auf Vimeo

Anstelle von Vernissagen während der Pandemie stellte ZeroArts die Räume für Performances zur Verfügung, die per Video aufgezeichnet wurden und hier unter ZeroTV zu sehen sind.

Seit etwa 2020 befragte Peter Schmidt unsere Künstlerinnen und Künstler in einem Rundgang durch die Ausstellungen. Diese sind bei den Einträgen 2006 bis heute und auf Vimeo zu sehen.

 

Once upon a time in the east

Es war einmal im Wilden Osten:

Performance von Marko Schacher und Winfried Stürzl zur Eröffnung der Hommage an Hanns-Michael Rupprechter im April 2022

https://www.youtube.com/watch?v=tZIDeS-t0c4

Interview mit den Super-8-Enthusiasten und Indie-Filmern Dagie Brundert und Jim Zimmermann (Vorsitzender des Stuttgarter Kunstvereins Zero Arts) anlässlich des 7. Filmfestes in Bremen

INSOUT  438 Movements  Videoperformance  7:03 Min.  Gabrielle Zimmermann 

Eine Baustellenfolie begrenzt wie eine halbtransparente Membran einen Raum im Raum, mit 1.5-2m Abstand zur Wand. Die schwarz gekleidete Figur dahinter ist nur schemenhaft zu erkennen, eine verschwommene Abstraktion ins monochrome, eine Choreographie der Isolation in 438 Sekunden. Jede Bewegung pro Sekunde steht für einen Tag - 438 Tage. Es ist die Zeitspanne seit dem ersten Lockdown, der für Gabrielle Zimmermann am 15.03.2020 in Frankreich begann. Der Titel nimmt Bezug aufs „Innen - Außen“.

 

Die Performance in den Räumlichkeiten von ZeroArts e.V. wird bewusst nur als Video erfahrbar, dem Medium, das im vergangenen Jahr zum Kennzeichen von Vereinzelung wurde. Auch die Geräusche im Raum sind nur distanziert durch die Filter der digitalen Bearbeitung wahrzunehmen. Eine audiovisuelle „Poesie der Isolation“ entsteht.

 

Performance: Gabrielle Zimmermann, Kamera: Oliver Herrmann, Licht: Oliver Herrmann und Jim Zimmermann, Ton: Oliver Herrmann und Gabrielle Zimmermann, Schnitt: Gabrielle Zimmermann, Location: Zero Arts e.V.

 

Homepage der Künstlerin: gabriellezimmermann.de

„Modes of basic actions - Glas Wasser, Notbrot, schlafen“  Susa Ramsthaler

Performanceserie

Die drei Performances von Susa Ramsthaler, die auf einer kleinen Grundfläche gezeigt werden, haben existentielle menschliche Bedürfnisse zum Thema: das Trinken, das Essen, das Schlafen. Die eindrückliche Atmosphäre der Performances entsteht durch die Verbindung von Privatem und Öffentlichem. Zunächst nehmen wir offensichtlich an etwas sehr Privatem teil, an etwas, das uns ganz direkt anspricht. Sehr schnell jedoch wird deutlich, dass es sich um existentielle Fragen handelt. Doch das Existentielle steht nicht für sich selbst, Susa Ramsthaler bindet es in die gegenwärtigen gesellschaftlichen Strömungen und Befindlichkeiten ein. Doch auch dafür gibt es einen größeren Rahmen. Die Feststellung, dass Wasser für viele Menschen ein rares Gut ist, öffnet einen universalen Blick. Und von dort geht es wieder zurück ins Persönliche, das sich nun in anderen Perspektiven spiegelt. So bezieht die Performerin beispielsweise in „Notbrot“ die Kulturgeschichte mit ein. Dabei sind diese Bezüge kein Selbstzweck, sondern wiederum Anlass, über Reichtum und Armut im Zusammenhang mit Konsum und unserem persönlichen Verhalten zu reflektieren. In „schlafen“ wird die Kritik an der 'Konsumgesellschaft' explizit, sie endet im Aufruf zur neuen Wachheit und freiem Denken und einem positiv utopischen Ausblick.

Location: Zero Arts e.V.

Performance, Kostüm, Konzeption: Susa Ramsthaler

Kontakt: susa.ra@gmx.net

Kamera, Licht, Ton, Schnitt: Oliver Herrmann

"ENDLICH WIEDER KINO"   Jim Zimmermann

ZEROTV präsentiert die Super 8-Schmalfilmkarambolage "Endlich wieder Kino!" von Jim Zimmermann (Musik: Georg Zaiß, Kamera + Schnitt: Oliver Herrmann, Location: Zero Arts e.V., Ostendstrasse 16, Stuttgart-Ost). 

Jim Zimmermann hat sechs Filme aus seiner umfangreichen Sammlung von Super 8 und Normal 8 Filmen ausgewählt und selbst eine Hommage an den Schmalfilm in Form eines Super 8 Films gedreht. Daraus entsteht zusammen mit dem auf die Bilder fein abgestimmten Sound von Georg Zaiß eine neue Arbeit. Diese Arbeit wird nun in den Galerieräumen gezeigt und von Oliver Herrmann gefilmt und wiederum zu einer neuen Arbeit zusammengestellt, in der die Galerie selbst eine wesentliche Rolle spielt. Zu sehen ist nun eine Gemeinschaftsarbeit, die das transportiert, was unsere Galerie seit jeher auszeichnet, ein Stück, das gleichzeitig Kultur und Subkultur, Kunst und Gegenkunst ist.


Die von Jim Zimmermann ausgewählten Filme sind einerseits große Hollywood-Produktionen, die als Schmalspurversionen für die neu entstehenden Heimkinos verkauft werden. Das "Erdbeben" mit Charlton Heston findet seinen Weg ins traute Heim. Das Sexsymbol Brigitte Bardot ist leider noch stumm. Da Normal 8 noch ohne Ton auskommen musste, werden wichtige Kernsätze in Stummfilmmanier als Text eingeblendet. Billigproduktionen finden nun ihre Abnehmer, mit "Frankenstein conquers the world" erobert dieser nicht nur die Welt, sondern viele vesteckte Orte. Einfache Mittel genügen, um "großes Kino" zu geben, Subkulturen mit wenig Geld nutzen die ungeahnten Möglichkeiten. Die Filmwelt steht nun allen offen, nicht nur als Konsument*innen, sondern auch als Produzent*innen. Der Urlaub und das Familienfest werden zum Medienereignis, die Oma und ihr Kanarienvogel zu Filmstars. Der Aufbruch in die Medienwelt ist voller Utopie.

Im Rahmen der 22. Dresdner Schmalfilmtage wurde der Film für den FOUND FOOTAGE WETTBEWERB nominiert.
Die Vorführung findet voraussichtlich am 16. September im Riesa Efau, Motorenhalle, Dresden statt.

bottom of page